Wolfgang Warsch ist einmal mehr nach Quedlinburg zurückgekehrt und bringt uns mit der “Duell” Version ein reines Zweispielerspiel im Universum der Quacksalber.
https://youtu.be/Hjuo0ZPzzr8
Einige bekannte Konzepte des großen Bruders (oder Schwester?) bleiben auch in der Duell-Variante natürlich erhalten; handelt es sich mechanisch weiterhin um einen sogenannten Bag-Builder, bei dem es darum die Inhalte seines Stoffbeutels im Laufe des Spieles zu optimieren. Das Konzept dürfte euch seit “Orléans” hinreichend bekannt sein und natürlich so ähnlich auch bei Spielen, wie “Dominion” erfolgreich umgesetzt. Da natürlich ein Deckbuilder.
“Das Duell” ist nun allerdings eher ein Rennen, denn die beiden Quacksalber versuchen vor dem jeweils anderen sechs Patienten zu heilen, um so das Spiel zu gewinnen. Da es hin und wieder allerdings auch hin- und hergeht, endet das Spiel allerdings auch sieben Runden und es gewinnt die- oder derjenige der zu dem Zeitpunkt in Führung liegt.
Dazwischen versuchen die Spieler Gold zu verdienen, um weitere und bessere Zutaten für ihre Tränke zu ergattern und letztendlich verhindern, dass ihnen der Trank nicht um die Ohren fliegt. Ähnlich zum originalen “Quacksalber von Quedlinburg” kommt auch der neueste Spross mit zahlreichen alternativen Zutaten und sogenannten “Rundenendekarten”, die jedes Spiel ein wenig anders gestalten; Abwechslung ist also durchaus gegeben.
Ich muss zugeben, dass ich mit kleineren Teilen der Spielregel etwas zu kämpfen habe, geht es manchmal darum der erste zu sein, der letzte zu sein oder wer gerade in Führung liegt (oder bzw. nicht). Richtig intuitiv fühlt sich das nicht an. Dazu gibt es ein paar wenige Edge-Cases, die in den Regeln leider ausgelassen wurden; immerhin gibt es zu einigen Punkten bereits Antworten vom Designer auf BGG.
Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine gut funktionierende Variante des ursprünglichen Spiels, auch wenn gefühlt die Zeit von reinen Zweispielerspielen ein wenig vorbei zu sein scheint 😉
(Schmidt Spiele hat freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt)
