Spiele mit einem Piratenthema gehen bei mir eigentlich immer, wobei ich natürlich sagen muss, dass dem Platzhirsch “Korsaren der Karibik” (“Merchant and Marauders”) bis dato noch niemand das Wasser hätte reichen können. Dennoch bin ich immer wieder froh, wenn neue Titel auf den Markt kommen und heute ist es eben “The Pirate Republic”, welches auf Kickstarter recht erfolgreich war (immerhin über USD 120.000).
https://www.youtube.com/watch?v=dsyAE60mEyE
Der besondere Clou an dem Spiel sind die verschiedenen Spielmodi, denn es lässt sich kooperativ, kooperativ mit einem Verräter (Saboteur), kompetitiv als auch solo spielen. Welcher Modus letztendlich am besten funktioniert, kann ich leider noch nicht ganz einschätzen, denn dazu fehlt mir ein wenig Spielerfahrung.
Von der Spielmechanik her erinnert “The Pirate Republic” an Mage Knight bzw. Star Trek: Frontiers, denn auch hier kämpft man gegen feindliche Token auf einer (hier statischen) Karte, indem man Aktionskarten spielt, die dann wiederum verschiedene Angriffspunkte generieren (z.B. long range, close quarter oder strike fear). Das Erfrischende an diesem Spiel ist aber die angenehm kurze Spieldauer, denn eine Mehrspielerpartie von Mage Knight kann bekanntlich locker 3-6 Stunden dauern, je nach Können und Spieleranzahl. “The Pirate Republic” ist in der Regel nach 2-3 Stunden vorbei – es fühlt sich alles deutlich kurzweiliger an.
Leider sind die derzeitigen Regeln noch nicht ganz optimal, da einige Aspekte teils umständlich formuliert wurden und bereits jetzt für rege Diskussion auf Boardgamegeek sorgen. Allerdings hat der Designer – Tom Butler – ein FAQ und neue Regeln in Aussicht gestellt. Darüber hinaus, sollen einige Aspekte noch einmal neu geregelt werden.
Entsprechend enthält mein Solo-Playthrough leider ein paar kleinere Fehler, die ich aber – wie üblich – versuche zu reparieren, soweit möglich. Nun aber viel Spaß bei meinem Let’s Play von “The Pirate Republic”.