Vikings: Warriors of the North ist noch ein weiterer Titel, den ich in Essen im letzten Jahr 2013 entdeckt habe und lange unbemerkt im Regal ruhen ließ, um am Ende festzustellen, dass es sich bei diesem relativ einfachen Spiel, doch um eines mit unerwartet viel Tiefgang handelt.
3-4 Spieler – in Form von Wikinger-Jarls – versuchen dabei drei Töchter von verschiedenen Thanen zu entführen und diese in die eigenen Kriegscamps zu schleusen, um dort eine große Sause zu halten (es soll ja alles politisch korrekt ablaufen). Das Spiel ist fast ausschließlich kartengesteuert, wobei hin und wieder ein sechsseitiger Würfel zum Einsatz kommt, der aber wiederum durch Karten manipuliert werden kann.
Darüber hinaus wollten die beiden Designer (Tomasz Kaźmierski und Tomasz Kaznocha) scheinbar noch etwas Mythos einbauen und so sieht man sich hin und wieder einem – hübsch modellierten – Seemonster entgegen, welches aber eigentlich nur zu zwei Zwecken dient: a) zum Blockieren von Seewegen oder b) zum Gewinnen von neuen Aktionskarten.
Pfund um Pfund handelt es sich bei Vikings: Warriors of the North um ein gelungenes Spiel, welches sich in knapp einer Stunde spielt und dazu noch eine wirklich schöne Artwork mitbringt.