“Pirates of Maracaibo” war für mich eine der ersten Anschaffungen in diesem Jahr auf der SPIEL Essen. Piraten, modularer Aufbau und Alexander Pfister – da kann eigentlich nichts schiefgehen.
https://youtu.be/CGf-uR-fRXg
Rein optisch und teils auch mechanisch erinnern einige Komponenten des Spiels an seinen großen Bruder “Maracaibo”, wenn auch der neueste Spross der Reihe durchaus eigenständig genug ist. Einmal mehr bewegen wir unsere Holzschiffchen durch die Karibik, um an Ende einer Runde in Maracaibo anzukommen. Dazwischen heuern wir Matrosen an, kaufen Ausrüstung, erweitern unser Schiff und plündern Häfen; Piratenleben eben.
Der Clou hier ist eben, dass sich der Hauptspielbereich dynamisch mit Karten aufbaut, d.h. die Wiederspielbarkeit ist hier definitiv gegeben, wobei das auch nie ein Problem von “Maracaibo” war. Auf eine Story oder einen Legacy-Modus muss man bei “Pirates of Maracaibo” allerdings verzichten, aber wie gesagt: die Dynamik wird durch den Spielaufbau selbst grundlegend gegeben.
Auch die Spielzeit ist deutlich geringer, denn nach einer knappen Stunde ist bei einer 2-3 Spielerpartie das Piratenleben auch schon wieder vorbei. Das kann man mögen oder nicht. Ein gut funktionierender Solomodus ist natürlich auch mit von der Partie.
Im Großen und Ganzen ist “Pirates of Maracaibo” ein sehr eigenständiges Spiel, was vieles anders macht, aber auch wiederum mit einigen Gemeinsamkeiten zu “Maracaibo” aufwartet. Spaß macht es definitiv, ist aber nicht ganz so episch wie der Vorgänger.