Das hat nun wirklich niemand kommen sehen: Asmodee übernimmt nun auch “Fantasy Flight Games” und erhofft sich laut der Pressemitteilung einen Stück vom nordamerikanischen Kuchen, kann aber im Gegenzug einen starken Vertrieb in Europa anbieten. Neudeutsche Betriebswirte reden hier also gerne von einer “win-win-Sitatuation”.
Welche Auswirkungen der Zusammenschluss am Ende für die Brettspiellandschaft hat, kann man wohl noch nicht vorhersagen. Folgt man der Stellungnahme vom Heidelberger Spielverlag, ändert sich für Deutschland erst einmal nichts; die Heidelbären werden weiterhin die deutsche Lokalisierung von – definitiv – coolen Titeln, wie Eldritch Horror & Co. übernehmen.
Auch von der Übernahme des Vertriebs von Queen Games hat die “normale” Spielerlandschaft noch nicht viel mitbekommen – es kurz danach sogar ein weiteres Kickstarterprojekt gestartet – so, dass sich für FFG wahrscheinlich wirklich erst einmal nichts Größeres ändern wird.
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen in den einschlägigen Foren, die den Untergang des Abendlandes vorhersehen, aber im Grunde ist gegen eine zunehmende Kommerzialisierung erst einmal nichts Verwerfliches; wollen doch Viele aus der “Nische” heraus. Dennoch bleibt zu hoffen, dass FFG ihrer Linie treu bleiben werden (und dürfen), wofür ja schon das Bleiben von Christian T. Petersen alleine spricht.
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