Alice im Wunderland – eine Rezension

Der Meister des Skurrilen – Tim Burton – hat einmal mehr zugeschlagen und sein neuestes Meisterwerk “Alice im Wunderland” in deutschen Kinos gebracht. Diesmal ist er dabei noch einen Schritt weitergegangen und hat sich dem 3D-Trend angepasst und präsentiert diesmal auch technisch wieder eine beeindruckende Arbeit.

Burton wäre nicht Burton, wäre er nicht über einen ungewöhnlichen Weg gegangen, die dritte Dimension in seinen neuesten Streifen zu bringen. Denn anders als z.B. “Avatar” wurde “Alice im Wunderland” mit herkömmlichen Kameras aufgenommen und erst nachträglich “3d-isiert”. Von James Cameron gab es dazu angeblich nur ein Rümpfen der Nase, aber der Erfolg gibt Burton Recht (auch wenn einige das anders sehen mögen). Die 3D-Effekte werden sehr dezent und vor allem auch sehr gezielt eingesetzt, so dass man sich dabei auf das Wesentliche beschränkt und vor lauter Effekten der Handlung nicht mehr folgen kann / mag.

Ansonsten bleibt sich der Regisseur absolut treu – skurrile Charakter, bildgewaltige und leicht abgedrehte Landschaften geben hier eine bekannte Geschichte zum Besten, die von der ersten bis zur letzten Minute überzeugt. Vor allem Johnny Depp – der Lieblingsschauspieler von Burton schlechthin – liefert wieder eine überzeugende Vorstellung als Hutmacher ab. Dicht gefolgt eigentlich nur noch von einer gekonnt überzeichneten Helena Bonham Carter, die sich wunderbar zickig präsentiert (“Ich brauche ein Schwein!”).

Dieser Film ist ein wunderbarer business-case für einen 3D-Fernseher, nebst passendem Zuspieler (3D-Blu-ray Player) und lädt definitiv zum regelmäßigen Anschauen ein 🙂

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